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Heimatverbundenes Unternehmen
Unsere Auszeichnung für herausragende Maßnahmen von Unternehmen für unsere Heimat

Heimat wird durch engagierte Menschen vor Ort gestaltet. Neben Politik und Zivilgesellschaft kommt den regional verwurzelten Unternehmen dabei eine große Bedeutung zu. Sie schaffen wohnortnahe Arbeitsplätze, fördern das gesellschaftliche Leben durch eigene Vorhaben und eine finanzielle oder ideelle Beteiligung an Maßnahmen anderer Akteure, unterstützen Inklusion und ermöglichen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ehrenamtliches und soziales Engagement.

Bayerns Unternehmen 
gestalten die Zukunft

Zur Würdigung herausragender Beiträge von Unternehmen zur Gestaltung unserer Heimat hat das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat die Auszeichnung „Heimatverbundenes Unternehmen“ eingeführt. Die Prämierung zeigt, was Unternehmen im Freistaat Großes für ihre Heimat leisten und soll andere Unternehmen gleichzeitig zu bürgerschaftlichem Engagement und Nachahmung motivieren.

„Mit dieser Auszeichnung würdigen wir den besonders wichtigen Einsatz der Unternehmen für unseren Freistaat. Die bürgerschaftliche Seite des unternehmerischen Handelns ist gerade in herausfordernden Zeiten wichtiger denn je – sie hält unsere Gesellschaft zusammen. Genau das macht Bayern so einzigartig!“
Albert Füracker - Bayerischer Staatsminister 
der Finanzen und für Heimat

Minister Füracker prämiert Bayerns
heimatverbundene Unternehmen

Am 24.4.2023 verlieh der Finanz- und Heimatminister Albert Füracker zum ersten Mal die Auszeichnung „Heimatverbundenes Unternehmen“. Alle bayerischen Unternehmen konnten sich mit ihren ganz besonderen Heimat-Maßnahmen bewerben.

Die Gewinner wurden von einer Jury bestehend aus Vertretern von Wirtschaftsverbänden, Kammern sowie dem Bayerischen Heimatministerium ermittelt. Ausgezeichnet wurden die besten Vorhaben, bewertet nach den Kriterien Erfolg und Wirkung in der Region, Übertragbarkeit auf andere Unternehmen und Regionen, Schaffung eines nachhaltigen regionalen Mehrwerts und Ausdruck bürgerschaftlichen Engagements. 

Wie bayerische Unternehmen regionalen 
Mehrwert und Vorbildwirkung schaffen


Erfolg und Wirkung in der Region

Welchen Beitrag leistet die Maßnahme zur Lebensqualität vor Ort? Welche positiven Auswirkungen und Erfolge sind in der Region festzustellen? Worin liegt der besondere Heimatbezug?


Übertragbarkeit/Vorbildcharakter für andere 
Unternehmen und Regionen

Ist das Thema der Maßnahme auch für andere Unternehmen und in anderen Regionen Bayerns relevant und kann die Herangehensweise auch andernorts angewandt werden? Verfolgt die Maßnahme bayernweit einen innovativen Ansatz und erzielt so eine neuartige Problemlösung?


Nachhaltiger regionaler Mehrwert

Erzielt die Maßnahme einen nachhaltigen Mehrwert in der Region, beispielsweise durch dauerhafte Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort oder einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und Flächen?


Bürgerschaftliches Engagement

(nach den Kriterien der Enquete-Kommission „Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements“ des Deutschen Bundestages 2002)

Hat das Engagement einen positiven Effekt für Dritte? Ist es öffentlich und nicht vorwiegend auf den materiellen Gewinn des Unternehmens ausgerichtet? Bindet die Maßnahme auch die relevanten Akteure und die Bürgerschaft vor Ort ein?

Erfahren Sie mehr über die ausgezeichneten Maßnahmen 2023

Prämiert wurden insgesamt neun Unternehmensmaßnahmen aus den bayerischen Regierungsbezirken Oberbayern, Niederbayern, Oberfranken und der Oberpfalz. Darunter vertreten sind große und kleine Unternehmen aus verschiedenen Branchen, unter anderem Medien, Bau, Maschinenbau, Handel und Software. Trotz ihrer Unterschiede verbindet die ausgezeichneten Unternehmen eines: ihr gemeinschaftliches Engagement für ihre Heimat!

Die „ANTENNE BAYERN Heimatministerin“, die „Schiederin“, unterstützt Menschen in ganz Bayern bei verschiedenen Anliegen. Sie hilft Bürgerinnen und Bürgern, Gemeinden und Ortschaften mit pragmatischen Lösungen für unzählige Lebenssituationen. Beispielweise unterstützte sie bereits bei verunstalteten oder sanierungsbedürftigen Spielplätzen, beim Tempolimit in kleinen Ortschaften oder wenn Schulhelfer benötigt wurden. Die ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG zeigt, wie sich Unternehmen im Bereich Medien für Bürgeranliegen einbringen können.

Die Maßnahme „ALIA – Agil leben im Alter“ der BHS Corrugated Maschine nund Anlagenbau GmbH und der LUCE-Stiftung unterstützt die Gesellschaft in der Region sowie die Kommune bei der Gestaltung des demografischen Wandels und der Stärkung der Demografie-Resilienz. Dazu werden neue Ansätze der Beratung, Unterstützung, Betreuung und Pflege entwickelt. Am Unternehmenssitz in Weiherhammer entstehen Gebäude für Wohnen, Hilfe und Pflege mit integriertem Seniorenpark und einer Kindertagesstätte. Mit der Maßnahme wird zudem ein Zukunftsbild für eine generationenfreundliche Gemeinde erarbeitet.

Unter der Teilnahme von rund 80 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit und ohne Behinderung hat die Fidel Schub GmbH & Co. KG gemeinsam mit dem örtlichen Sportverein SV Kollnburg e. V. ein inklusives Fußballturnier organisiert. Neben dem gemeinsamen sportlichen Erlebnis für alle Beteiligten wird medial und politisch auf das Thema Inklusion aufmerksam gemacht. Zudem sind dauerhafte Kooperationen und nachhaltige Aktionen zum Thema Inklusion und Engagement im Sport als Ansatzpunkt für Inklusion in Planung. 

LAMILUX unterstützt seit Jahren die Nachwuchsförderung und die Berufswahl durch vielfältige CSR-Maßnahmen in der Region Hochfranken. Die eigene Kindertagesstätte, die Initiierung und maßgebliche Organisation der Studien- und Berufsorientierungsmesse „Contacta HochFranken“ und die Entwicklung eines unternehmenseigenen, mehrfach ausgezeichneten Ausbildungskonzepts „Education for Excellence“ sind Beispiele für das Engagement von LAMILUX. Weiter werden Programmierkurse für Kinder sowie ein Familien-Aktionstag „Eine Stadt spielt MINT“ veranstaltet, um Kinder spielerisch an MINT-Berufe heranzuführen.

Zur Unterstützung lokaler Geschäfte und Kulturbetriebe hat die Lion5 GmbH einen digitalen Einkaufsgutschein „Bamberg Gutschein“ samt zugehöriger Plattform geschaffen. Die Entwicklung und der Betrieb der Plattform sind für die Händler im Wesentlichen kostenlos. Der Gutschein leistet einen Beitrag zur Digitalisierung von Händlerprozessen und ist ein voller Erfolg: Über 200 Geschäfte haben sich angeschlossen. Gerade kleinere Betriebe ohne große Internetpräsenz oder technische Möglichkeiten profitieren von dem Gutschein und die Kaufkraft bleibt in der Region. 

Die Lüdecke GmbH hat mehrere Öl- und Gasheizungen durch ein hocheffizientes Blockheizkraftwerk mit Absorptionskältemaschine und einer Photovoltaikanlage ersetzt. Durch die langfristig nachhaltige Energieversorgung werden nahezu der gesamte Wärmebedarf und Kältebedarf sowie rund 65 Prozent des Strombedarfs gedeckt. Weiter wurden ein Energiemonitoring und ein intelligentes Lastmanagementsystem eingeführt. Diese betriebsinterne Energieoptimierung hat die Lüdecke GmbH als Best Practice im Rahmen der Initiative „OHA! Ostbayern handelt“ und in Kooperationsprojekten mit OTH Amberg weitergegeben.

Mit dem Neubau des Technikhauses für den gemeinnützigen Verein „Technik für Kinder e. V.“ hat die Penzkofer Bau GmbH das Erste seiner Art im Landkreis Regen und gleichzeitig das Größte in Niederbayern errichtet. In dieser professionell ausgestatteten Werkstatt entdecken Kinder mit Hilfe von Experten ihre handwerklichen Fähigkeiten und verwirklichen eigene Projekte. Das Technikhaus leistet so einen Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Region und stärkt Branchen wie das Handwerk. Den Teilnehmenden vermittelt es praxisnahe zukunftsweisende Themen wie erneuerbare Energien.

Bei der Entwicklung der innovativen, Demographie-angepassten Wohnkonzepte der RAAB Baugesellschaft steht der soziale Gedanke im Vordergrund. Das seit 125 Jahren familiengeführte, innovative Bauunternehmen ist in der Region verwurzelt und lebt den Gemeinschaftsgedanken. Es etabliert Wohnformen für Menschen mit Behinderung, Senioren und vorübergehende Mieter (Berufstätige, Pendler, Studenten und Auszubildende) und ermöglicht generationenübergreifendes Wohnen in der Region Oberfranken. 

Wenige Tage nach Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine im vergangenen Jahr hat die Radio Gong 2000 GmbH & Co. KG aus München eine Online-Plattform geschaffen, über die bereits rund 5.000 aus der Ukraine geflüchtete Menschen in München und der Region in Gastfamilien untergebracht wurden. Außerdem entstand im Sendezentrum eine Vermittlungsstelle mit Kleidung, Verpflegung, Dolmetschern und psychologischer Unterstützung. Auch notwendige Medikamente oder Hilfe bei Behördengängen konnten mit Hilfe der Hörerinnen und Hörer organisiert werden. Dies zeigt, welchen wichtigen Beitrag die Medien gerade in Krisenzeiten im sozialen und karitativen Bereich leisten. 

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