FOTOWETTBEWERB „STADT.LAND.HEIMAT 2022“

Im Sommer 2022 wollte das Bayerische Heimatministerium mit dem Fotowettbewerb „Stadt.Land.Heimat 2022“ von Bayerns Bürgerinnen und Bürgern wissen: Was schätzen sie besonders am Leben in der Stadt und am Leben auf dem Land? Welche Bilder versinnbildlichen für sie Heimat?

Gesucht waren die schönsten Heimatfotos und Beschreibungen in den Kategorien „Stadt“, „Land“ sowie „Stadt & Land“ in zwei Altersklassen.

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Aus den rund 1.850 eingegangenen Bildern konnten folgende Teilnehmer die Jury besonders überzeugen:

Klicken Sie auf die Registerkarte der jeweiligen Kategorie (z. B. „Stadt“), um die Gewinner dieser Kategorie anzuzeigen

Altersklasse: unter 30 Jahre

1. Platz
Fabian Ernstberger – Altes Rathaus Bamberg

„Ich habe dieses UNESCO-Welterbe aufgrund einer Empfehlung meiner Lehrerin mit meinem besten Freund besucht. Die Lage umgeben von Wasser und kleinen Brücken, wie man es aus Venedig kennt ist atemberaubend. Die Stelle, wo das Foto aufgenommen wurde lädt zum Verweilen ein und beweist, dass es nicht die ferne Welt sein muss, sondern ein jeder Regierungsbezirk mit Überraschungen aufwartet, die faszinieren.“

Ort: Bamberg

Regierungsbezirk: Oberfranken

Preisträger: Fabian Ernstberger, aus der Oberpfalz

2. Platz
Jennifer Kralisch – S-Bahn-Station bei Sonnenuntergang

„Ich liebe Sonnenuntergangsfarben, sie geben jedem Motiv das gewisse Etwas, selbst einem vermeintlich einfachen Bahnhof in der Landeshauptstadt. Daneben steht die S-Bahn-Station für den ÖPNV, also den öffentlichen Personen-Nahverkehr, der das Vorankommen in der Stadt nicht nur einfacher macht, sondern die unterschiedlichsten Personen der Stadt nah zusammenbringt. Und das macht das Leben in der Stadt aus: ganz verschiedene Leute treffen in der Enge der Stadt aufeinander, man kann sich kennenlernen, man muss sich gegenseitig respektieren und alles in allem sind genau diese Unterschiede, das, was dem Stadtbild die schönen Farben bringt!“

Ort: München

Regierungsbezirk: Oberbayern

Preisträger: Jennifer Kralisch, aus Oberbayern

3. Platz
Simon Süß – Regensburger Altstadt mit Bischofshof und dem Regensburger Dom in der blauen Stunde

„Regensburg – erste bayerische Herzogs- und Hauptstadt.
Keine andere Stadt in der Oberpfalz ist dermaßen wandelbar, vielseitig und historisch, wie Regensburg. Von der agilolfingischen Herzogsstadt, zum Bischofssitz des größten bayerischen Bistums, zur Industrie- und Universitätsstadt. Regensburg – ein gewachsenes Gesamtkunstwerk mit all seinen kunstgeschichtlichen Stilen.
Regensburg – Stadt des ständigen Reichstages im Heiligen Römischen Reich.
Regensburg – Zankapfel zwischen Bischof, Herzog und seinen Bürgern.
Der Dom Hauptwerk der Gotik im Süddeutschen Raum. Ein Meisterwerk der Plastik, Malerei und Architektur. Aus einer Idee, den alten gotischen Dom abzureißen, und eine Kathedrale des Lichts zu bauen. Regensburg ist Bayern, wie Bayern Regensburg ist. Wandel, Veränderung und Fortschritt.“

Ort: Regensburg

Regierungsbezirk: Oberpfalz

Preisträger: Simon Süß, aus der Oberpfalz

Altersklasse: 30 Jahre und älter

1. Platz
Christian Krüger – Gegensätze in der Stadt von Sandstein bis Graffiti

„Das Foto entstand im Rahmen eines Fotowalks zusammen mit den Igers_Nürnberg im Ortsteil Gostenhof 2022. Es fasst für mich die vielen Seiten bayrischer Städte auf leicht abstrakte Weise zusammen. Ich liebe Fachwerkhäuser, Sandstein, Holz und Pflastersteine – zum Ansehen und fotografieren. Zum Leben brauche ich es bunter, moderner, vielleicht auch einfacher. Beides finde ich in Nürnberg. Vom gläsernen Versicherungsturm bis zur historischen Kaiserburg, modernes und historisches. Im Foto stehen beide Seiten Mauer an Mauer, und so repräsentiert es Gegensatz, aber auch Zusammengehörigkeit in einem Bild.“

Ort: Nürnberg

Regierungsbezirk: Mittelfranken

Preisträger: Christian Krüger, aus Mittelfranken

2. Platz
Bettina Obert – Haltestelle Münchner Freiheit in München

„Mein Motiv zeigt die Haltestelle Münchner Freiheit. Man sieht Autos, Fahrräder und die Lichter der Trambahn, die ihren Bogen in der Langzeitbelichtung ziehen können. In der Stadt pulsiert das Leben, ich habe viele Möglichkeiten mich fortzubewegen. Die Münchner Freiheit ist ein bekannter und häufig genutzter Knotenpunkt. Für mich zeigt das Foto das Leben in der Stadt, manchmal vielleicht hektisch, aber doch auch immer lebendig.“

Ort: München

Regierungsbezirk: Oberbayern

Preisträger: Bettina Obert, aus Oberbayern

3. Platz
Annemarie Sander-Nißl – Regensburg Haidplatz

„Regensburg ist meine Wahlheimat. Hier habe ich studiert und auch sonst die schönste Zeit meines Lebens erlebt. Speziell der Haidplatz ist ein Magnet und Treffpunkt für Menschen aller Couleur und Nationalität. Hier kann man die Seele baumeln lassen und die Lebendigkeit der bereits entschleunigten Altstadt genießen. Ein Konglomerat an pulsierendem Leben; eine wunderbare Mixtur aus Bewohnern/innen, Besucher/innen, Gastronomie, Arbeit und nicht zu vergessen extravaganter Kulturveranstaltungen. Auch, wenn ich nun bereits lange in Neunburg wohne, zieht es mich immer wieder nach Regensburg und ein Cappuccino am Haidplatz ist da selbstverständlich eingeplant. Leider sind die Immobilienpreise immens in die Höhe geschossen, so dass man schon sehr gut verdienen muss, um in und auch um Regensburg herum, eine Wohnung mieten zu können. Trotzdem besitzt Regensburg einen unverwechselbaren mittelalterlichen Charme und ein ganz besonderes Flair. Nicht umsonst wird sie als nördlichste Stadt Italiens bezeichnet. 2000 Jahre Geschichte – eine lebendige Zeitreise in längst vergessene Tage, wartet auf jeden, der sich darauf einlassen will.“

Ort: Regensburg

Regierungsbezirk: Oberpfalz

Preisträger: Annemarie Sander-Nißl, aus der Oberpfalz

Altersklasse: unter 30 Jahre

1. Platz
Markus Schwarzfärber – Ein Feldkreuz, geschützt durch zwei Bäume in Mitten der Natur

„Gott mit dir, du Land der Bayern... ...so beginnt die Bayernhymne. Gott spielt in Bayern noch immer eine wichtige Rolle, auch für mich. Das bezeugen unter anderem auch die vielen Feldkreuze, die man in Bayern findet und ich hoffe sie helfen dabei, dass wir unseren Glauben nicht verlieren. Eines dieser Feldkreuze habe ich für mein Motiv gewählt. Das Feldkreuz steht, von zwei Bäumen gut behütet, an einem einfachen Feldweg und ist umringt von Getreidefeldern, die frisch abgeerntet wurden. Die untergehende Sonne im Hintergrund mit den wunderschönen Farben, die ein Sonnenuntergang mit sich bringt, bringen das Feldkreuz noch mehr zur Geltung. Feldkreuze haben für mich noch eine ganz besondere Bedeutung. Eines, das nah an meinem zu Hause steht, hat meine Oma errichten lassen als Dank an Gott, dass er meinen Opa vor dem Tod bewahrt hat, als dieser mit einer sehr schweren Lungenembolie eine längere Zeit im Krankenhaus lag. Mein Motto, gezeigt in diesem Bild: Bayern ist Leben (Bäume und Felder auf dem Bild), Lieben (Die Wärme und Farben des Sonnenuntergangs/der Sonne) und Glauben (das Feldkreuz).“

Ort: Dreieck Haag, Mannholz und Walting

Regierungsbezirk: Mittelfranken

Preisträger: Markus Schwarzfärber, aus Mittelfranken

2. Platz
Maximilian Krüger – Peestener Dorfplatz mit Tanzlinde und Marienkirche

„Das Motiv am Peestener Dorfplatz zeigt die Marienkirche sowie das Wahrzeichen unseres Dorfes: die Tanzlinde – ein geleiteter Lindenbaum, dessen Baumkrone eine vierseitige Tanzbodenanlage mit Fachwerkaufbau beinhaltet. Ob Theatervorführungen, Gottesdienste, verschiedene kulturelle Events oder der einmalige Kirchweihtanz inmitten des Baumes – über die ereignisreichen Jahrhunderte hinweg ist dieses wertvolle Naturdenkmal der Mittelpunkt unseres dörflichen Alltagsgeschehens und schlägt seit einigen Jahren mit Publikationen in internationalen Schriftenreihen auch zunehmend überregionale Brücken. Dabei verbildlicht diese Aufnahme meines Lieblingsortes im Dorf nicht nur meinen ganz persönlichen Bezug zu meinem Leben auf dem Land, der fest mit Familienereignissen und dem Freundeskreis verbunden ist, sondern symbolisiert auch, wie groß die Traditions- und Brauchtumspflege in Bayern geschrieben wird. Gerade in unseren Dörfern ziehen alle an einem Strang und sorgen so dafür, dass unsere Kultur auch in die Zukunft weitergetragen wird. Genau das ist es, was meine ländliche bayerische Heimat für mich ausmacht.“

Ort: Dorfplatz Peesten

Regierungsbezirk: Oberfranken

Preisträger: Maximilian Krüger, aus Oberfranken

3. Platz
Daniel Föst – Sonnenaufgang in den Allgäuer Alpen

„Der Natur in den Allgäuer Alpen beim Erwachen zuzusehen, löst bei mir jedes Mal eine Gänsehaut aus. Es ist eine Explosion an Farben, die sich mit jedem Meter, den die Sonne höher steigt, nochmal verändert. Diese Vielfältigkeit erlebe ich in der Natur, die uns im ländlichen Bayern umgibt, jeden Tag. Berge, Sonne, Pflanzen, Wasser – und das alles in der Nähe. Dieses Foto fasst genau das für mich zusammen und zeigt, was ich an meiner Heimat so schätze.“

Ort: Älplesattel, Oberstdorf

Regierungsbezirk: Schwaben

Preisträger: Daniel Föst, aus Schwaben

Altersklasse: 30 Jahre und älter

1. Platz
Sven Herrmann – Bayerns Land – ein solides Fundament

„Das Bild zeigt eine Luftaufnahme über die Gemeinde Waging am See mit der Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung Mühlberg. Es vereint für mich die Elemente, die Bayerns ländlichen Raum so lebenswert und gleichzeitig auch so erfolgreich machen. Dies sind die vielfältigen Naherholungsmöglichkeiten z.B. mit ihren Seen (am rechten Rand sind der Waginger und der Tachinger See zu sehen), die gute Erschließung sowie die soliden Strukturen wie sie z.B. durch die kleinstrukturierte Landwirtschaft vorherrschen und ein tiefes Glaubensfundament. Die Menschen finden dort attraktive Lebens-, Wohn- und Arbeitsbedingungen. Bayerns Land steht wahrlich auf einem sehr soliden Fundament.“

Ort: Waging a. See

Regierungsbezirk: Oberbayern

Preisträger: Sven Herrmann, aus Oberbayern

2. Platz
Rainer Merkl – Ernteszene

„Bäuerliche Landwirtschaft ist ein zentrales Element des bayerischen Selbstverständnisses. Die Landwirte arbeiten monatelang auf die Ernte hin, wobei sie den Ertrag nicht bis ins Detail optimieren können. Daher ist die Erntezeit eine ganz wichtige und zentrale Phase des ländlichen Lebens. An diesem Abend wurde bis zum Einbruch der Dunkelheit gedroschen und ich habe dieses Motiv photographiert, weil der Himmel besonders spektakulär war. Aufgrund der überschaubaren Strukturen ist das Leben in einem Dorf wesentlich persönlicher als in einer Stadt und ‚geerdet‘.“

Ort: Scharmassing

Regierungsbezirk: Oberpfalz

Preisträger: Rainer Merkl, aus der Oberpfalz

3. Platz
Alexander Preyer – Den Supermondaufgang hinter der Trimburg bei Trimberg

„Auch dieses Motiv zeigt die Vielfalt der Historie auf dem Land, kombiniert mit einem, quasi globalem Motiv, dem Mond. Für mich symbolisiert der Mond, dass wir auf dem Land zum gleichen Universum gehören wie in der Stadt. Auch wenn das Leben auf dem Land ganz anders ist, so gehört alles zusammen und wir leben alle unter dem gleichen Himmel.“

Ort: Trimberg

Regierungsbezirk: Unterfranken

Preisträger: Alexander Preyer, aus Unterfranken

Altersklasse: unter 30 Jahre

1. Platz
Markus Eckert – Sonnenaufgang Buger Spitze

„Die Buger Spitze liegt im Hain Park in Bamberg. Hier treffen Stadt und Land aufeinander, da der Park mitten in der Stadt liegt, man hier aber sofort ein ländliches Gefühl bekommt. Der Park bietet viele Möglichkeiten, sich aktiv zu betätigen, spazieren gehen, joggen, Fahrrad fahren, rudern oder in der Regnitz schwimmen. Man kann aber auch die Wiesen und Bänke zum Entspannen nutzen.“

Ort: Bamberg

Regierungsbezirk: Oberfranken

Preisträger: Markus Eckert, aus Oberfranken

2. Platz
Patrick Snir – Blick von oben auf Stadt & Land

„Die Belohnung nach dem Wandern auf einen Berg ist ein grandioser, atemberaubender Blick auf die Stadt und der umliegenden Landschaft (hier Blick auf Bad Reichenhall und den Hochstaufen vom Predigtstuhl aus). Insbesondere dieser Blick ist das Paradebeispiel für die Kategorie "Stadt & Land" – mehr kann man auf einem Bild nicht kombinieren.“

Ort: Predigtstuhl, Bad Reichenhall

Regierungsbezirk: Oberbayern

Preisträger: Patrick Snir, aus Oberbayern

3. Platz
Oskar Scheder – Eichstätt

„Die Sonne geht auf und das Leben erwacht in Eichstätt, einer Kleinstadt im wunderschönem Altmühltal, welche sich im ehemaligen Flussbett der Urdonau entlang schlängelt, während oben am Berg, über den Häusern die Willibaldsburg thront. Bald ist die Morgendämmerung vorbei und ein neuer Tag ist angebrochen.“

Ort: Eichstätt

Regierungsbezirk: Oberbayern

Preisträger: Oskar Scheder, aus Oberbayern

Altersklasse: 30 Jahre und älter

1. Platz
Sigrid Schiller-Bauer – Der Osterritt in Regen

„Gibt es in Bayern überhaupt eine Trennung von Stadt und Land? Im Bayerischen Wald sind Stadt und Land eigentlich überall untrennbar verbunden, die Städte sind ländlich, das Land gehört zur Stadt. Bei vielen Traditionsveranstaltungen ist dies sicht- und spürbar. Das Foto zeigt den Regener Stadtplatz während des Osterritts, der jeden Ostermontag von der Landjugend organisiert wird, über 400 Pferde und Reiter machen sich nach einer kirchlichen Segnung auf den Weg zu einem Umritt durch die Stadt, am Ende stellen sich Vier- und Zweibeiner am Stadtplatz auf. Eine ganz besondere Atmosphäre – gläubig, feierlich, stolz, traditionsbewusst, Stadt und Land gleichzeitig und gemeinsam.“

Ort: Stadtplatz, Regen

Regierungsbezirk: Niederbayern

Preisträger: Sigrid Schiller-Bauer, aus Niederbayern

2. Platz
Peter Nörr – Urbane Lichter

„Diese etwa 400 Jahre alte Eiche steht direkt am Limes südlich des Brombachsees. Mit Unbehagen mag ein römischer Soldat von einem Wachturm des Limes nach Norden auf die dunklen und unheimlichen Wälder Germaniens geblickt haben. Als vor etwa 400 Jahren die Keimblätter dieser Eiche sich nach dem Licht reckten waren die Wälder bereits zum großen Teil durch Felder und Weidewirtschaft zurück gedrängt. Heute zeugt das Licht der Städte und Gemeinden, das hier nachts von tiefen Wolken reflektiert wird von Geborgenheit, Sicherheit und Wärme. Städte und Dörfer prägen das Bild unserer Landschaft und das überwiegend im positiven Sinne. Gäbe es sie nicht, würden wir immer noch wie einst der römische Soldat auf dunkle Wälder blicken.“

Ort: Theilenhofen

Regierungsbezirk: Mittelfranken

Preisträger: Peter Nörr, aus Mittelfranken

3. Platz
Florian Fraaß – Blick auf Bad Berneck vom „Aussichtsbänkla“ an der Schönen Aussicht

„Bad Berneck ist mein Heimatort. Ich wohne von Geburt an inmitten der Altstadt und jedes Haus hat für mich eine kleine Geschichte zu erzählen. Wenn ich aus der Stadt raus ins Land möchte, habe ich den Luxus, innerhalb von ca. 15min von einem unserer schönen Aussichtspunkte auf "meine" Stadt zu blicken. Seit 2 Jahren haben wir an der "Schönen Aussicht" dieses "Aussichtsbänkla". Ein Holzrahmen, der den Ort wie einen Bilderrahmen einrahmt. Das ist einer meiner Lieblingsplätze in meiner Heimat. Man sitzt einsam in der Natur und blickt auf die Häuser seiner Heimat. Hier habe ich früher mit meiner Oma eingekauft, dort war ich im Kindergarten. In diesem Haus hat ein Schulfreund gewohnt, und im Haus nebenan wurden wir von einem alten Mann geschimpft, als wir Kieselsteine in den Bach warfen. So viele Erinnerungen kommen in den Kopf, wenn man auf seine Heimat von oben blickt. Anmerkung: die Person auf dem Bild bin ich selber. Die Aufnahme entstand mit Selbstauslöser.“

Ort: Stadt Bad Berneck

Regierungsbezirk: Oberfranken

Preisträger: Florian Fraaß, aus Oberfranken

Sonderpreis „Winterbild“
Rainer Schneck – Wasserrad bei der Schambachquelle im Naturpark Altmühltal

„Weil für mich das Bild eine enorme Energie und Kraft hat. Das warme Licht der untergehenden Sonne die sich auf dem alten Holz des Wasserrades und den Brettern des Stadels bricht, sowie die Spiegelung im Wasser, lassen eine ständige Kraft und Bewegung spüren obwohl alles eingefroren und mit Eis überzogen ist. So einen Winter wie hier im Februar 2021 konnte ich in der Gegend selten erleben. Ein kleiner Ort zum Kraft tanken und ein besonderer Platz um die Seele baumeln zu lassen. Und das in unmittelbarer Nähe zum Stadtleben.“

Ort: Schambachquelle, Schamhaupten

Regierungsbezirk: Oberbayern

Preisträger: Rainer Schneck, aus Niederbayern

Sonderpreis „Botschaft“
Andre Diedrich – Brücke am Eibsee im Winter

„Bildtitel: "Verbunden". Ich wollte dieses abstrakte Motiv schon in den Wintern zuvor aufnehmen, jedoch klappte es nie, da es entweder zu wenig geschneit hat oder zu viel, bzw. es war so kalt, dass der See bereits zugefroren war. Ziel war es, den Kontrast der angezuckerten Bäume zum türkisen Wasser und den Küstenlinien darzustellen, die alle auf das Hauptmotiv zulaufen, die Brücke. Die verschiedenen Farbtöne der Bäume entstanden dadurch, dass die Sonne gerade am Untergehen war, und somit manche Bäume mehr als andere in ihr warmes Licht hüllte. Die Brücke soll symbolisieren, dass alles (Wasser, Bäume, Stein etc.) und – im entfernten Sinn – jeder (Rasse, Kultur, Sprache etc.) in einem Gesamtsystem miteinander verbunden sind. Man muss nur genau hinsehen. Genau das ist Bayern für mich, eine tiefe Verbundenheit von Natur und Mensch.“

Ort: Eibseebrücke Grainau

Regierungsbezirk: Oberbayern

Preisträger: Andre Diedrich, aus Oberbayern

Sonderpreis „Heimatgedanken“
Juliane Wimmer – Haferlschuah, Schnupftabakdosen, Goldhaube, "a Maß Bier" und Brezn

„Je mehr ich mir über Bayern Gedanken gemacht habe, umso mehr kam mir in den Sinn, wie einzigartig, schön, vielfältig, lebens- und liebenswert unser Bayernland ist mit seiner unverwechselbaren, einmaligen nuancierten Sprache und dem dazugehörigen „Menschenschlag“. Die Pflege des Brauchtums, mit den kirchlichen und weltlichen Festen (Fronleichnam, Erntedank, Oktoberfeste, Gründungsfeste- und Jubiläen u. v. a.) und “a guads, gschmackigs“ Essen gehört für mich zur typisch bayrischen Lebensart. Die Schlösser, Museen, Burgen und Kirchen bei uns in Bayern, die reizvolle Landschaft mit den saftigen Wiesen, Wäldern und Seen und die Ruhe in der Natur machen das Leben auf dem Land so lebenswert. Zudem bietet die Land- und Forstwirtschaft ein reichliches Angebot regionaler Produkte. Längst hat sich auch die bayerische Industrie einen Platz im Weltmarkt erobert „made in germany – made in bavaria“. Es gibt so vieles, was Bayern ausmacht und schwer zu beschreiben ist. Bayern und das Leben auf dem Land sind für mich ein Lebensgefühl. Auf meinem Bild möchte ich symbolisch das Brauchtum und die Kulinarik und die damit verbundene bayrische Gemütlichkeit darstellen.“

Ort: Luderbach bei Bayerbach

Regierungsbezirk: Niederbayern

Preisträger: Juliane Wimmer, aus Niederbayern