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Forum.Heimatpflege.Kommunal mit Förderpreis Heimatpflege.Ausgezeichnet!
Zusammenkommen - informieren - austauschen - würdigen

Forum.Heimatpflege.Kommunal

Die ehrenamtliche Tätigkeit ist für die Heimatpflege in Bayern von unschätzbarem Wert. Zur Würdigung dieser Tätigkeit der bayerischen Heimatpflegerinnen und Heimatpfleger hat das StMFH zusammen mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e. V. die Veranstaltungsreihe Forum.Heimatpflege.Kommunal ins Leben gerufen. Zu wechselnden Themenschwerpunkten können die Heimatpflegerinnen und Heimatpfleger diskutieren, sich informieren und austauschen. In Gesprächsrunden geben interessante Gäste Anregungen und Ideen weiter. Das Schwerpunktthema der ersten Veranstaltung am 29. September 2022 war „Baukultur“, 2024 wird der Fokus auf Kindern und Jugendlichen in der Heimatpflege liegen.

Förderpreis Heimatpflege.Ausgezeichnet!

Zu jedem Themenschwerpunkt des Forums.Heimatpflege.Kommunal gibt es bayernweit unzählige Beispielprojekte. Sie befassen sich zum Beispiel mit dem Thema Baukultur, sie erfüllen es mit Leben. Getragen ist dies von ehrenamtlichem Engagement. Um diesen Einsatz für die Heimatpflege vor Ort besonders zu würdigen, wird auf jeder Forums-Veranstaltung pro Regierungsbezirk und für die Heimatpflege der Sudetendeutschen ein Förderpreis verliehen. Dieser ist mit 1.000 Euro dotiert. Vorgeschlagen werden die Preisträger von den Bezirksheimatpflegerinnen und Bezirksheimatpfleger sowie der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen.

Erfahren Sie mehr über die Förderpreisempfänger Heimatpflege.Ausgezeichnet! 2024

Die Landjugend beherbergt fünf Kindertanzgruppen, die gestaffelt nach Alter überwiegend traditionelle Tänze („Volkstanz“) pflegen. Diese Gruppen tragen viel zum Gemeinschaftsgefühl und zur Volksmusikpflege in der 1.000 Einwohner-Gemeinde Haag (Landkreis Bayreuth) bei. Sie nehmen regelmäßige an Wettbewerben teil und beteiligen sich an lokalen und regionalen Veranstaltungen wie Theateraufführungen, Kellerfest in Bocksrück, Kanzfeuer auf dem Culmberg, Maibaumaufstellen, Frühlingsfest. Die Landjugend Schreez und Umgebung zeigt ein außergewöhnliches Engagement mit großer Beteiligung der Kinder und Jugendlichen.

Seit 2008 engagiert sich die Jugendtanzgruppe für siebenbürgisch-sächsische Kultur in der „neuen Heimat“ Mittelfranken. Das tänzerische Repertoire reicht von alt überlieferten siebenbürgischen Volkstänzen über selbst choreographierte Tänze bis hin zu modernen Country-Tänzen wie Line Dance. Sie treten bei siebenbürgischen und fränkischen Veranstaltungen sowie bei Heimatortstreffen, Sommerfesten und auch Geburtstagen auf. Dabei werden Trachten aus den verschiedensten Orten in Siebenbürgen getragen, je nachdem, wo die Eltern und Großeltern der Mitglieder herkommen. Dieses Engagement um die Vermittlung des Brauchtums aus der Heimat der Eltern und Großeltern gemeinsam mit Jugendlichen sowie die Verbindung mit modernen Tänzen ist zukunftsträchtig und auszeichnungswürdig.

Frau Hartung-Bretz als aktives Mitglied des Vereins und zugleich Lehrerin erarbeitet mit „ihren“ Schulkindern bereits seit einigen Jahren Projekte mit heimatpflegerischem Bezug. Zusammen mit dem Heimat- und Geschichtsverein wurde z. B. die Erstellung einer Webseite zum Weinbau in Bürgstadt im Rahmen des Wettbewerbs "Erinnerungszeichen Bayern" ausgezeichnet. Im Mai 2023 eröffnete der Verein ein neugestaltetes Museum mit einer spannenden und anschaulichen Zeitreise durch Bürgstadts Vergangenheit – auch für Schulklassen. Der HGV Bürgstadt ist ein Beispiel, wie – getragen vom Engagement Einzelner – die Heimatpflege vor Ort von Schulprojekten profitieren kann und umgekehrt. Diese Projekte können für die bayerische Heimatpflege Vorbildcharakter haben.

Grundschulkinder erkundeten im Heimatkundeunterricht ihren Stadtteil und erstellten ein multimediales eBook zu den Ergebnissen. Durch einfache, heimatpflegerische Fragestellungen, die Grundschulkindern gerecht wird, werden diese aufgefordert, ihre Heimat genauer zu betrachten. Das Projekt im Jahr 2023 der damaligen Klasse 2c beschäftigte sich mit der Frage: "Warum sind die Häuser in der Konradsiedlung so klein, haben aber so einen riesengroßen Garten?". Mit viel Herzblut betreuten Doreth Rothmüller und Margareta Turk die Kinder. Das Ergebnis ist eine sehr anschauliche, umfassende Zusammenstellung der Forschungen aus Kinderaugen. Der Preis soll Vorbild und Motivation für weitere derartige Projekte sein.

Der Heimat- und Volkstrachtenverein blickt auf eine lange Geschichte zurück. Gegründet wurde er vor fast 100 Jahren im April 1928 als Gebirgstrachtenverein. Heute beherbergt er eine große Vielfalt an Kinder- und Jugendgruppen mit insgesamt über 40 Kindern. Volksmusik und niederbayerisches Liedgut wird auf breiter Basis und mit großem Engagement durch die Betreuerinnen Michaela Greiner und Cornelia Schmid gepflegt und weitergegeben. Die Kinder und Jugendlichen werden durch ihre Auftritte selbst zu Kulturvermittlern und lernen, selbstbewusst für die heimische Kultur einzutreten. Das vielseitige Jugendprogramm kann beispielgebend für andere Vereine sein.

Das so genannte „Miesbacher Heft“ wurde 1985 erstmalig vom Gymnasium Miesbach ins Leben gerufen und veröffentlicht. Dieses und weitere Hefte enthielten Ergebnisse der Facharbeiten aus dem Leistungskurs Geschichte. Heimatkundlich-historische Forschungen der Schülerinnen und Schüler, die im Zusammenhang mit Miesbach und Umgebung stehen, wurden damit einer größeren Gruppe von Interessierten vorgestellt. Bis 2003 sind insgesamt 32 Hefte erschienen. Nach 16-jähriger Pause wurde 2019 die Reihe der Miesbacher Hefte wieder aufgenommen. Ziel ist die Herausgabe eines Heftes pro Jahr, bisher sind insgesamt 36 Ausgaben erschienen. Stadtarchivarin Barbara Wank unterstützt die Recherchen mit dem Archiv-Fundus der Stadt Miesbach und bringt sich unter anderem auch als Schriftleiterin ein. Das Projekt begeistert in vorbildlicher Weise Schülerinnen und Schüler für heimatpflegerische Forschung und macht diese Forschungen öffentlich.

Der Schimmelreiterverein Wertach wurde 2003 zur Aufführung der musikalischen Alpensaga „Der Schimmelreiter“ gegründet. Derzeit gibt es rund 90 Mitwirkende, darunter fünf aktive Jugendliche aus dem Jugendtheater. Diese bilden die Schauspieltruppe „Historischer Haufen“. Seit dem Jahr 2006 gibt es zudem ein Jugendtheater mit derzeit 32 aktiven Jugendlichen und Kindern im Alter von 9 bis 19 Jahren als zweites Standbein des Vereins. Alle Stücke, die aufgeführt werden, auch im Jugendtheater, sind im Hinblick auf Charaktere, Texte und Lieder adaptiert an ortsgeschichtliche Verhältnisse in Wertach. Überwiegend wird in Dialekt gespielt und gesungen. Im Verein wird Wert daraufgelegt, dass sich die Jugendlichen stark in die Ausgestaltung ihres Stückes einbringen (Bühnenbild, Rollenausgestaltung). Durch die Inhalte der Stücke wird Ortsgeschichte spielerisch vermittelt.

Die Eghalanda Gmoi z' Geretsried e.V. wurde im Jahr 1971 gegründet. Bei der Vertreibung mitgebrachte Traditionen sind Teil der lokal gelebten Bräuche. Diese werden an nachfolgende Generationen weitergegeben. Die Egerlandjugend mit einer Kinder- und Schülergruppe ist aktiv bei Vereinsveranstaltungen im Jahreslauf beteiligt. Ebenso nehmen sie überregional am Bundestreffen der Egerland Jugend oder dem Sudetendeutschen Tag teil, um die „alte“ Heimat der Eltern und Großeltern nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Neben Brauchpflege ist ein weiterer Schwerpunkt der Kinder- und Jugendgruppe der Erhalt der Volksmusik. Traditionen und Musik aus der "alten Heimat" überleben so als wichtiger Teil der Kultur in der "neuen Heimat".

StRin Yvonne Löken, Hans-Carossa-Gymnasium Landshut Dr. Rudolf Neumaier (Moderation), Yvonne Löken, Heimatminister Albert Füracker, Petra Maria Heinle, Prof. Dr. Günter Dippold Prof. Dr. Günter Dippold, Heimatminister Albert Füracker und Landtagspräsidentin Ilse Aigner mit Vertretern der Landjugend Schreez und Umgebung (Oberfranken) Prof. Dr. Günter Dippold, Heimatminister Albert Füracker und Landtagspräsidentin Ilse Aigner mit Vertreterinnen der Siebenbürgischen Jugendtanzgruppe Nürnberg (Mittelfranken) Heimatminister Albert Füracker, Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Prof. Dr. Günter Dippold mit Vertretern des Heimat- und Geschichtsvereins Bürgstadt e. V. (Unterfranken) Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl, Heimatminister Albert Füracker, Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Prof. Dr. Günter Dippold mit Vertreterinnen der Grundschule am Sallerner Berg, Regensburg (Oberpfalz) Heimatminister Albert Füracker, Bürgermeister Josef Putz, Mia Goller, MdL, Josef Heisl, MdL, Cornelia Wasner-Sommer, stellv. Landrätin, Roswitha Toso, MdL, Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Prof. Dr. Günter Dippold mit Vertretern des Heimat- und Volkstrachtenvereins Salzweg e. V. (Niederbayern) Heimatminister Albert Füracker, Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Prof. Dr. Günter Dippold mit Vertretern von Gymnasium und Stadtarchiv Miesbach (Oberbayern) Bezirksheimatpfleger Christoph Lang, Heimatminister Albert Füracker, Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Prof. Dr. Günter Dippold mit Vertretern des Schimmelreitervereins „Historischer Haufen“ und des Jugendtheaters (Schwaben) Heimatminister Albert Füracker, Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Prof. Dr. Günter Dippold mit Vertretern der Eghalanda Gmoi z’Geretsried e. V. (Sudetendeutsche Heimatpflege)