„Gütesiegel Heimatdorf“

Ein Wettbewerb zu Lebensqualität und Heimatverbundenheit für kleine Gemeinden in Bayern

Der Wettbewerb

Im Rahmen des Wettbewerbs „Gütesiegel Heimatdorf“ zeichnet das Heimatministerium im zweijährlichen Turnus Gemeinden mit bis zu 3.000 Einwohnern mit besonders hoher Lebensqualität und Heimatverbundenheit aus, die in der Vergangenheit mit mindestens einem Ortsteil am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ (bis 1997: Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“) teilgenommen haben. Je Wettbewerbsrunde werden bayerweit bis zu zwei Gemeinden pro Regierungsbezirk prämiert.

Das Ziel

Mit dem Wettbewerb werden besonders lebenswerte kleine Gemeinden in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und dienen so als Vorbild für andere Kommunen. Gleichzeitig soll, insbesondere durch eine zweckgebundene Geldprämie, die Lebensqualität weiter verbessert und das einzigartige Heimatgefühl vor Ort sowie das besondere bürgerschaftliche Engagement wertgeschätzt werden.

Die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen in ganz Bayern, in Stadt und Land, ist Kernanliegen und Verfassungsauftrag der Bayerischen Staatsregierung.

Die Preise

Als Preis erhalten die Gewinnergemeinden eine Geldprämie in Höhe von 50.000 Euro (bzw. 60.000 € bei Lage der Gemeinde im „Raum mit besonderem Handlungsbedarf“). Die Prämie ist zweckgebunden und für die Umsetzung geplanter Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Lebensqualität und Heimatverbundenheit vor Ort zu verwenden. Der Umsetzungsstand ist ein Jahr nach der Prämienauszahlung zu belegen; dazu erfolgt eine Abfrage durch das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat.

Finalisten-Gemeinden, die nicht als Gewinnergemeinde ausgezeichnet werden, erhalten eine Prämie in Höhe von 500 Euro als Kostenersatz zur Deckung der Planungskosten für die angestrebte Prämienverwendung.

Die Bewertungskriterien (inkl. Gewichtung)

  1. Gemeindeentwicklung und Daseinsvorsorge (30 %)
  2. Lebensqualität (15 %)
  3. Heimatverbundenheit und soziales Miteinander (10 %)
  4. Digitales und Wirtschaft (10 %)
  5. Klimaschutz und Landschaft (10 %)
  6. Prämienverwendung (25 %)

Das Auswahlverfahren

Die Gewinnergemeinden werden in einem mehrstufigen Bewertungsverfahren ausgewählt: Nach einer Vorauswahl sowie Vor-Ort-Besichtigungen bei finalen Kandidaten durch ein Fachgremium – bestehend aus.

Vertretern des Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat sowie fachkundigen Vertretern aus den Regierungenbezirken (Regierung, Bezirksheimatpfleger/in) – entscheidet abschließend eine Jury über die Gewinnergemeinden.

Die Jury

Setzt sich zusammen aus dem Leiter der Abteilung Heimat des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat, den Regierungspräsidentinnen und Regierungspräsidenten sowie Bezirkstagspräsidenten des jeweiligen Regierungsbezirks.